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Verarbeitung des Kleisters
Je nach Tapetenart sollte Markenkleister eingesetzt werden. Für die Verarbeitung mit dem Kleistergerät gibt es von Markenkleister-Herstellern ein Tapeziergeräte-Kleister. Die richtige Kleistersorte ist aus dem Rolleneinleger der Markentapeten von rasch zu ersehen. Grundsätzlich gilt: Der Kleister muss gründlich eingerührt werden und genügend lange quellen. Die Tapetenbahnen gleichmäßig einkleistern, zu 2/3 und 1/3 zusammenlegen und anschließend einrollen. Bei Vliestapeten entsprechend Vliestapetenkleister verwenden und gleichmäßig auf den Untergrund bzw. die Wand aufbringen (und ca. 10 cm über die Bahnbreite hinaus mit einkleistern). Auf ausreichende und gleichmäßige Weichzeit aller Bahnen, wie im Rolleneinleger angegeben, achten. Dies ist für den einwandfreien Sitz der Tapete an der Wand wichtig.
Untergrundbehandlung
Die richtige Untergrundvorbehandlung ist sehr wichtig für ein optimales Tapezierergebnis. Grundsätzlich muss der Untergrund trocken, glatt, fest, sauber, trag- und saugfähig sein. Werden diese Grundregeln beachtet, geht das Tapezieren leicht von der Hand. Doch was heißt das konkret? Zunächst sollte an dieser Stelle erst einmal mit einem immer noch weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt werden: Die Behauptung, dass in Neubauten aufgrund der Restfeuchte keine Tapeten, sondern nur Ersatzprodukte verwendet werden dürfen, ist falsch. Denn wenn der Untergrund richtig vorbereitet ist, kann jede Tapete auch in Neubauten problemlos verarbeitet werden. Alle Tapeten sollten auf jeden Fall vorher restlos entfernt werden. Mit einer spaltbaren oder trocken abziehbaren Tapete ist dies schnell und mühelos erledigt. Ansonsten sollten die alten Tapeten mit Wasser und Tapetenablöser eingestrichen werden. Nach dem Einweichen können die Tapeten leichter entfernt werden. Mit einem Heißdampf-Ablösegerät (im Tapetenfachhandel auch zu mieten) können alte Tapeten ebenfalls schnell entfernt werden. Kreidende Altanstriche durch Einweichen mit Wasser unter Zusatz Tapetenablöser abwaschen. Nach dem Trocknen sollte der Untergrund mit Tiefgrund gefestigt werden. Andere Altanstriche (wie Dispersions-, Öl- und Lackfarben) zuerst darauf prüfen, ob sie mit dem Untergrund fest verbunden sind. Das geht am besten mit einem Klebeband, welches auf die alte Farbe geklebt und wieder abgezogen wird. Zeigen sich Rückstände auf der Rückseite des Klebebandes, muss der Altanstrich entfernt werden. Ansonsten den Altanstrich vorstreichen oder mit einem geeigneten Anlauger behandeln und mit Wasser nachwaschen (sonst hält der Kleister nicht). Alte und nicht mehr ganz feste Untergründe (Altbauputz o.ä.) mit Tiefgrund vorbehandeln. Zum Ausspachteln von Löchern und Unebenheiten sollte ausschließlich Gipsspachtel verwendet werden.